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Windows 10 für SSD optimieren

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Grundsätzlich funktioniert Windows 10 mit einer SSD meist problemlos. Trotzdem gibt es eine Reihe von Möglichkeiten um Windows für den SSD – Betrieb zu optimieren und die Lebensdauer derselben zu verlängern.

Wieso optimieren?

Eine SSD ist zwar auch „nur ein Speichermedium“, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Festplatte verfügt diese aber über einige Unterschiede. Aus folgenden Gründen lohnt sich deshalb eine Optimierung:

  • Verlängern der Lebensdauer der SSD durch Vermeidung von unnötigen Schreibzyklen
  • Vermeiden von Redundanzen
  • Erhöhen der Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD
  • Vermeiden von „Flaschenhälsen“ und optimale Nutzung der SSD

Optimierung einer SSD unter Windows

Korrekter Einbau und Anschluss

Die meisten SSDs unterstützen Übetragungsraten von bis zu 6 GBit/s. Sollte die SSD nachträglich nachgerüstet worden sein, macht es also Sinn auch den korrekten Anschluss zu verwenden (SATA 6G). Auf dem Mainboard sind diese „schnelleren Anschlüsse“ meist mit dem Kürzel 6G markiert.

Zusätzlich muss im BIOS des Systems für den entsprechenden Anschluss unbedingt der AHCI-Modus aktiviert werden (anstelle IDE / RAID).

Platz frei lassen

Idealerweise lässt man auf der SSD etwas Platz (ca. 20 %) frei, damit diese sich selbst reorganisieren kann. Es empfiehlt sich nicht, die SSD bis aufs Maximum zu befüllen.

Kein Defragmentieren

Das Defragmentieren einer SSD ist nicht nur unnötig sondern auch der Lebensdauer abträglich. Sofern Windows die Festplatte als SSD erkennt, wird die Defragmentierfunkion automatisch deaktiviert; ansonsten kann diese wie folgt manuell abgeschaltet werden:

  1. Laufwerke defragmentieren und optimieren öffnen
  2. Prüfen ob das Laufwerk und Medientyp als Solid-State-Laufwerk eingetragen ist
  3. Prüfen ob die Optimierung auf Aus gestellt ist

SSD optimieren

 

Windows Indizierung deaktivieren

Auf einer herkömmlichen Festplatte macht die Indizierung Sinn, auf einer SSD hingegen werden dadurch unnötigte  Schreib- und Lesezyklen generiert. Die Windows Indizierung sollte deshalb deaktiviert werden. Dazu wie folgt vorgehen:

  1. Rechtsklick auf das entsprechenden Laufwerk (z.B. C:)
  2. Eigenschaften auswählen
  3. Den Haken bei Zulassen, dass für Dateien auf diesem Laufwerk…indiziert werden entfernen

SSD Indizierung deaktivieren

Ruhezustand deaktivieren

Für herkömmliche Festplatten kann der Start aus dem Ruhezustand einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bringen. Bei einer SSD hingegen nutzt er wenig bis gar nichts, da diese bereits sehr schnell ist. Durch das Deaktivieren des Ruhezustands kann auf der SSD Platz gespart werden:

  1. Eingabeaufforderung als Administrator ausführen
  2. powercfg -h off eingeben und mit Enter bestätigten

Superfetch deaktivieren

Die Funktion Superfetch bringt bei der hohen Geschwindigkeit einer SSD keinen Vorteil, sondern benötigt im Gegenteil eher mehr Zeit. Sie kann deshalb wie folgt deaktiviert werden:

  1. Dienste öffnen
  2. Den Dienst Superfetch suchen und per Doppelklick öffnen
  3. Den Starttyp auf Deaktiviert setzen
  4. Auf Übernehmen klicken, dann auf OK klicken

Disable Superfetch

Auslagerungsdatei auf herkömmliche Festplatte verschieben

Falls neben der SSD auch noch eine herkömmliche Festplatte verwendet wird, sollte die Auslagerungsdatei des Systems auf dieselbe verschoben werden.

  1. System -> Erweiterte Systemeinstellungen öffnen
  2. Unter dem Abschnitt Leistung den Button Einstellungen anklicken
  3. Im folgenden Fenster unter Erweitert im Abschnitt Virtueller Arbeitsspeicher den Button Ändern anklicken
  4. Den Haken bei Auslagerungsdateigrösse für alle Laufwerke automatisch verwalten deaktivieren.
  5. Für das Laufwerk mit SSD den Haken bei Keine Auslagerungsdatei setzen.
  6. Für das Laufwerk mit der gewöhnlichen Festplatte den Haken bei Grösse wird vom System verwaltet setzen.
  7. Übernehmen und mit OK bestätigen
  8. Computer neustarten

Systemeigenschaften SSD Windows

Error: Windows Cannot Be Installed to This Disk

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Bei der Installation oder dem Upgrade auf Windows 8 wird die Meldung „Error: Windows Cannot Be Installed to This Disk. The Selected Disk Has an MBR Partition Table. On EFI Systems, Windows Can Only Be Installed to GPT.“ angezeigt. Wie man Windows trotzdem installieren kann – hier die Lösung.

Die Fehlermeldung kann bei allen Systemen auftreten. Wie so oft, ist der Hinweis auf die Lösung aber bereits in der Meldung enthalten.

Lösung

Die Installation darf nicht über EFI / UEFI durchgeführt werden – dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

Variante 1

Je nach BIOS lässt sich das Bootmedium beim Start tempörar auswählen (meist F9 – kann varieren). Hier muss nun einfach das entsprechende Bootmedium ohne EFI / UEFI ausgewählt werden.

Variante 2

Wo eine direkte Auswahl des Bootmediums nicht möglich ist, muss das ganze über eine temporäre Umstellung der Bootreihenfolge geregelt werde. Dazu beim Start direkt ins BIOS navigieren und die Bootreihenfolge so anpassen, dass EFI / UEFI Einträge erst am Schluss kommen oder diese direkt deaktivieren.

Die Installation sollte sowohl bei Variante 1 wie auch 2 anschliessend problemlos durchführbar sein.

„no bootable device“

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Wenn beim Aufstarten die Meldung „no bootable device“ oder „No boot device found“ erscheint, gibt es viele Gründe für die Ursache. Sobald aber jedoch eine SSD im Spiel ist meist nur einen.

Immer häufiger werden Computer mit einer SSD (Solid State Drive) ausgerüstet. Die Vorteile liegen auf der Hand – eine wesentlich kürzere Zugriffszeit („schneller“) sowie eine kleinere Anfälligkeit bezüglich externen Krafteinwirkungen („fallen lassen ;)“). Hingegen sind sie für elektronische Probleme etwas anfälliger  als herkömmliche Festplatten.

No bootable DeviceDer Fehler „no bootable device“ tritt meist auf wenn:

  • SSD = Systemlaufwerk
  • „Hard Reboot“, „Cold Restart“  durchgeführt

Die Ursache dafür liegt im Aufbau einer SSD bzw. bei den sogenannten Mapping Tables. Wer detaillierte Informationen dazu sucht sollte einen Blick auf  „The Unknown Risk of SSD Mapping Tables“ werfen. Hier nur die Kurzfassung.

Mapping Tables werden von der SSD dazu genutzt, festzustellen wo welche Daten liegen. Wird dieser Prozess unterbrochen (z.B. durch Stromausfall, „Hard  Reboot“) müssen die Mapping Tables neu erstellt werden. Ein „Datenverlust“ an sich findet dabei eigentlich nicht statt – das System weiss einfach  nicht mehr wo diese liegen.

Lösung

Die Lösung für die das Problem „no bootable device“ ist einfach, braucht aber je nach System etwas Geduld. Einfach den Computer einschalten – und warten. Die fehlenden / beschädigten Mapping Tables werden automatisch neu erstellt. Das Prozedere dauert zwischen 3 – 30 Minuten…